Ob beim Geschenkpapier, der Beleuchtung oder bei den Weihnachtsbäumen – es gibt viele Möglichkeiten, das Fest der Liebe umweltbewusst und ohne große Abfallberge zu feiern.
Alle Jahre wieder - Beim Schenken beginnen
Ob an Geburtstagen, Hochzeiten oder an Heiligabend – jeder kennt die großen Berge an ausgepacktem Geschenkpapier. Plastikfolien oder schimmerndes, mit Plastik beschichtetes Papier sind dabei so gut wie nicht recycelbar. Doch gibt es auch umweltfreundliches Papier mit den schönsten Farben und Motiven. Mit dem „Blauer Engel – Das Umweltzeichen“ gekennzeichnetes Geschenkpapier besteht zu 100 Prozent aus recyceltem Altpapier, für das keine neuen Bäume abgeholzt werden mussten. Alternativ lassen sich Geschenke auch in Zeitungspapier, Servietten, alten Kalenderblättern oder braunem Naturpapier schön verpacken. So oder so gilt: Geschenkpapier so oft wie möglich wiederverwenden.
Morgen Kinder wird’s was geben - Zeit statt Zeug schenken
Ein passendes Geschenk zu finden, ist häufig eine Herausforderung. Doch gerade in der Weihnachtszeit wird vielen bewusst, wie wertvoll Zeit sein kann. Wie wäre es deshalb mit einem Kochkurs, einem Kinobesuch oder einem Candle-Light-Dinner? Und wenn es doch etwas Materielles sein soll, achten Sie auf umweltfreundliche Produkte und vermeiden Sie billiges Plastikspielzeug. Ein kleiner Wunschzettel kann vieles vereinfachen und umweltschädlichen Retouren über den Versandhandel vorbeugen.
Fröhliche Weihnacht überall - Nachhaltig dekorieren
Zum Schmücken von Geschenken, dem Weihnachtsbaum oder den eigenen vier Wänden eignen sich beispielsweise Anhänger aus Papier, Karton, Holz oder Stroh. Verpacken kann man mit Stoffschleifen anstelle von Kunststoffbändern oder Klebestreifen. Tannenzapfen oder Zweige verzieren Tische und Weihnachtsbäume. Glitzer- und Schneesprays sollten Sie vermeiden. Nur dann können die Bäume nach Weihnachten als Brennstoff für Fernwärme oder Stromproduktion oder als Tiernahrung recycelt werden. Bei der Beleuchtung verbrauchen LEDs etwa 90 Prozent weniger Energie als herkömmliche Lichterketten.
O Tannenbaum - Bäume aus der Heimat
An die 30 Millionen Weihnachtsbäume werden jedes Jahr in Deutschland verkauft. Um die hohe Nachfrage decken zu können, werden die Bäume häufig in Weihnachtsbaumkulturen gezogen, wo wiederum Insektizide, Pestizide und Mineraldünger zum schnelleren Wachstum eingesetzt werden. Bio-Weihnachtsbäume wachsen in Mischkulturen und werden nicht mit Pestiziden behandelt. Erkennen können Sie diese zum Beispiel an einem Siegel der anerkannt ökologisch wirtschaftenden Landwirtschaftsbetriebe wie Naturland, Bioland, Demeter oder Biokreis sowie dem Bio-Siegel der Europäischen Union, die eine nachhaltige Forstwirtschaft garantieren. Am beliebtesten ist in Deutschland die Nordmanntanne. Was aber kaum jemand weiß: Die Samen stammen aus dem Kaukasus und müssen von Hand und mit großem Risiko aus den Baumspitzen gepflückt werden. Dann doch lieber auf regionale Kiefern oder Fichten zurückgreifen, was wiederum die heimischen Forstbetriebe unterstützt und lange Transportwege vermeidet.