Tipps zur Abfallvermeidung

Hier haben wir für Sie einige leicht umzusetzende Tipps und Tricks zur Abfallvermeidung zusammengestellt. Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an unsere Abfallberatung.

Abfallvermeidung bei Geschenkverpackungen

Altpapier statt Geschenkpapier

Alte Zeitungen oder braunes Packpapier eignen sich hervorragend, um Geschenke hübsch einzupacken. Auch Buchseiten, ausrangierte Landkarten, Kalender- oder Notenblätter können ein echter Hingucker sein. Der alte Schuhkarton kann außerdem perfekt als Last-Minute-Geschenkverpackung dienen.

Geschenk im Geschenk

Warum nicht das Kochbuch in einer neuen Schürze oder einem schicken Geschirrtuch einwickeln – doppelte Weihnachtsfreude! Auch in Creme-, Keks- oder Plätzchendosen lassen sich Geschenke inmitten von Weihnachtsplätzchen hervorragend verstecken. Kleinere Geschenke passen auch in das sonst so unbeliebte Paar neue Socken oder in den selbstgestrickten Schal.

Allrounder Einmachglas

In Sachen Nachhaltigkeit macht dem guten alten Einmachglas kaum jemand etwas vor. Neben selbstgemachter Marmelade, Plätzchen und anderen Leckereien können die Gläser auch mit Gutscheinen oder anderen kleinen Geschenken befüllt und anschließend als Dekoelement wiederverwendet werden.

Natur pur

Einfach mal raus in die Natur und beim nächsten Spaziergang schöne Naturmaterialien, wie Nadelzweige und Tannenzapfen, sammeln und mit umweltschonenden Materialien, wie Bast, Hanf oder Jute, als festliche Anhänger dekorieren. Für die neuen Ohrringe und anderen Schmuck eignen sich hervorragend leere Walnussschalen.

Abfallvermeidung beim Einkauf

Mehrweg statt Einweg

Unnötige Verpackungen sollten vermieden werden, wo immer es möglich ist. Gilt für Getränkeflaschen, Kaffeebecher, Tragetaschen oder auch das Pausenbrot. Beim Wocheneinkauf zu unverpacktem Obst und Gemüse greifen und damit Plastik einsparen. In manchen Städten gibt es bereits sogenannte „Unverpackt-Läden“, in denen es auch Waschmittel, Seife und vieles mehr zum Selbstabfüllen gibt.

Bohne statt Kapsel

Es ist der Deutschen liebstes Getränk: Kaffee. Kapseln aus Aluminium oder Plastik sind besonders beliebt, schaden aber der Umwelt - auch angeblich kompostierbare. Lieber wiederverwendbare Kapseln aus Edelstahl oder einen Vollautomaten verwenden. Oder einfach zurück zum Klassiker, der guten alten Filtermaschine.

Tauschen und reparieren statt neu kaufen

Zum Beispiel mit unserem Tausch- & Verschenkmarkt. Hier können Sie herumstöbern, tauschen und verschenken. 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr, unkompliziert und kostenlos. 

Weniger Onlineshopping

Wenn möglich, sollte man den lokalen Einzelhandel unterstützen und weniger im Internet bestellen. Dadurch werden vermeidbare Retouren und damit große Mengen an Verpackungsabfällen vermieden.

Second Hand ist voll im Trend

Warum Kleidungsstücke wegwerfen, wenn sie noch brauchbar sind? Immer mehr Bürgerinnen und Bürger besuchen Second-Hand-Läden und gehen auf Kleidertauschpartys und freuen sich über ein Schnäppchen. So wie zum Beispiel bei der zwei Mal im Jahr stattfindenden Kleidertauschbörse der AVR Kommunal.

Abfallvermeidung bei Lebensmitteln

Ablaufdatum

Vorsicht, Verwechslungsgefahr! Im Gegensatz zum Mindesthaltbarkeitsdatum meint das Ablaufdatum (auch Verbrauchsdatum genannt) tatsächlich den Tag, an dem man ein Produkt spätestens verbraucht haben sollte. Lebensmittel können bis zu diesem Datum gegessen werden, wenn sie bei der angegebenen Temperatur aufbewahrt werden. Ein Ablaufdatum findet man bei leicht verderblichen Produkten wie Fisch, Fleisch oder bereits fertig geschnittenem Salat. Daher sollte immer nur so viel eingekauft werden, wie im vorgegebenen Zeitraum auch wirklich verzehrt werden kann. Wenn das Gekaufte ohnehin für denselben oder kommenden Tag vorgesehen ist, lieber mal bewusst zu den Produkten mit kurzem Mindesthaltbarkeits- oder Ablaufdatum greifen.

Verpackungen vermeiden

Am besten ist es, schon beim Einkauf so wenig wie möglich, noch besser gar keinen Abfall zu produzieren. Kaufen Sie Lebensmittel, die nicht doppelt und dreifach verpackt sind, wenn Sie diese auch unverpackt kaufen können und transportieren Sie sie in Stofftaschen, Körben oder Rucksäcken. Niemand braucht Plastiktüten, beispielsweise für Obst und Gemüse, das durch die natürliche Schale bereits bestens verpackt und geschützt ist. Oder Sie bringen Ihre Verpackung gleich selber mit. Oft gibt es die Möglichkeit, verschiedene Produkte im eigenen Mehrweg-Behälter zu kaufen, wie z.B. Backwaren, Reis und Nudeln, Eier, Milchprodukte, Wurst, Süßwaren, Kräuter oder auch Kaffee.

Reste verwerten

Oft können aus Essensresten noch neue, leckere Gerichte gezaubert werden. Aus etwas Reis und einem Steak wird am nächsten Tag eine leckere Reispfanne. Die übrig gebliebene Tomatensuppe kann als Grundlage für die Bolognese am Folgetag dienen. Zwei Kartoffeln, eine halbe Schüssel Nudelsalat und drei Scheiben Käse sind übrig? Warum nicht einfach eine „Reste-Party“ veranstalten? Beim gemeinsamen Kochen mit Freunden können alle ihre Reste mitbringen und kreative Menüs kreieren. So müssen Sie Reste nicht wegwerfen. Und auch wer lieber essen geht, anstatt selbst zu kochen, kann für einen nachhaltigeren Umgang mit Lebensmitteln sorgen. Am Ende des Restaurantbesuchs ist der Teller noch halb voll – warum die Portion nicht mit nach Hause nehmen? Am besten ein eigenes Behältnis mitbringen und die Reste am Folgetag genießen. Weitere Tipps unter:

GenussN!-Kochbüchle
Zu gut für die Tonne

Abfallvermeidung im Schulalltag

Pausenbrotdosen

Auch nach der Pausenklingel gilt: Mehrweg ist besser als Einweg. Packen Sie deshalb bereits in die Schultüte (die natürlich ebenfalls aus Recyclingpapier gebastelt ist) am besten Brotboxen und Trinkflaschen aus Edelstahl oder langlebige Kunststoffprodukte aus Polypropylen (PP). Die sind lebensmittelecht und enthalten wenige Zusätze. Unnötige Abfälle wie Tüten und Folien werden dadurch vermieden und das Bewusstsein der Kinder für den Umweltschutz geweckt. Aus diesem Grund verteilt die AVR Kommunal bereits seit 1992 jedes Jahr die kostenlose AVR Pausenbrotdose an alle Schulanfänger*innen im Rhein-Neckar-Kreis.

Recyclingpapier

Gibt’s schon lange, mittlerweile nicht mehr nur in grau, sondern auch in vielen verschiedenen Weißgraden. Und das kann im Übrigen sogar beidseitig beschrieben werden. Rund 200 Millionen Schulhefte werden jedes Jahr in Deutschland verkauft, doch nur jedes zehnte davon besteht aus Recyclingpapier. Deshalb am besten auf das Siegel des „Blauen Engels“ achten. Diese zertifizierten Schreibhefte und - blöcke aus 100 Prozent Recyclingpapier sparen viele Ressourcen und schonen die Umwelt. Das gilt auch für Umschläge, die häufig aus Plastik hergestellt und um die Hefte gewickelt werden. Heftumschläge aus Papier gibt es in verschiedenen Farben und die sind deutlich umweltschonender.

Stifte ohne Gifte

Nicht nur Kinder und Jugendliche, auch viele Erwachsene knabbern häufig auf Stiften herum. Sind diese aus lackiertem Holz, kann es passieren, dass Schadstoffe freigesetzt werden, die dann wiederum in unseren Körper gelangen. Dann doch lieber Blei- und Buntstifte aus unlackiertem Holz verwenden oder solche, deren Minen austauschbar sind und dadurch länger halten. Ähnlich verhält es sich bei Filzstiften. Die enthalten häufig Lösungsmittel, vor allem wasserfeste „Permanent“-Stifte. Besser ist es, zu nachfüllbaren Filzstiften auf Wasserbasis zu greifen. Beim Kauf von Wachsmalstiften können Sie darauf achten, dass diese tatsächlich aus natürlichem Bienenwachs hergestellt wurden.

Spitzer, Lineal und Co.

Im Mäppchen befinden sich nicht nur Schreibwerkzeuge. Auch bei Spitzer und Lineal sollte darauf geachtet werden, dass diese nicht aus Plastik, sondern aus Holz oder Metall sind. Sie schonen die Umwelt und sind außerdem deutlich stabiler und somit langlebiger. Achten Sie hierbei auf das FSC-Siegel als Kennzeichen für nachhaltig produziertes Holz. Beim Klebstoff sollte man immer nach dem Hinweis „lösemittelfrei“ oder „ohne Lösungsmittel“ Ausschau halten. Selbst Textmarker lassen sich ersetzen durch weiche, trockene Marker aus Holz, die trotz leuchtender Farben das Markierte nicht verschmieren. Wer die trockenen Modelle nicht mag, findet auch wiederauffüllbare Varianten. Prima radieren lässt es sich mit Radierern aus Naturkautschuk. Sie riechen nicht besonders intensiv und enthalten weder den Kunststoff PVC noch ungesunde Weichmacher. Außerdem sind diese Radiergummis bei der Herstellung und bei der Entsorgung umweltfreundlich.

Übrigens

Abfall, der sich nicht vermeiden lässt, stets richtig trennen und entsorgen. Denn die korrekte Abfalltrennung ist neben der Abfallvermeidung ein aktiver Beitrag zum Umweltschutz.

Unser abschließender Tipp: Unter www.delta21.de werden Sie fündig, wenn Sie ökologische und nachhaltige Geschäfte und Einrichtungen in der Region Rhein-Neckar suchen.

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