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Abfallmengen im Rhein-Neckar-Kreis minimal gestiegen

Die aktuelle Abfallbilanz für das Land Baden-Württemberg zeigt landesweit eine leichte Erhöhung der erfassten Abfallmengen aus dem Siedlungsbereich. Auch im Rhein-Neckar-Kreis sind die Mengen der häuslichen Abfälle leicht gestiegen.

Die häuslichen Abfälle sind im Rhein-Neckar-Kreis um 7 kg pro Kopf gestiegen. Dies entspricht genau dem landesweiten Durchschnitt.

68.455 Tonnen Haus- und Sperrmüll, der nicht wiederverwertet werden kann, wurden 2024 im Rhein-Neckar-Kreis entsorgt. Das sind 123 kg pro Kopf, 3 kg mehr als im Vorjahr und gleichzeitig deutlich unter dem landesweiten Durchschnitt von 138 kg pro Kopf. 

Im Jahr 2024 bestand für die Bürgerinnen und Bürger im Rhein-Neckar-Kreis - wie in 42 von 44 Stadt- und Landkreisen in Baden-Württemberg auch - flächendeckend die Möglichkeit, die häuslichen Bioabfälle separat zu erfassen. „Die BioEnergieTonne zur separaten Sammlung von Bioabfällen gibt es im Rhein-Neckar-Kreis bereits seit 2012“, betont Katja Deschner.

Dass sich die AVR Kommunal bei der Biomüllsammlung weiterhin auf einem sehr guten Weg befindet, spiegelte sich auch im letzten Jahr im landesweiten Vergleich wider. Im Rhein-Neckar-Kreis wurden im Jahr 2024 durchschnittlich 91 kg Bioabfälle pro Kopf gesammelt, was gemessen am Jahr 2023 (88 kg pro Kopf) einer Zunahme von 3 kg entspricht. Der landesweite Durchschnitt liegt bei nur 56 kg pro Kopf. Insgesamt erhöhte sich die Menge an Bioabfällen im Rhein-Neckar-Kreis von 48.864 t auf 50.583 t.Aus Blumen, Eierschalen, Salatresten und anderen biologisch abbaubaren und organischen Abfällen werden Bio-Erdgas sowie gütegesicherter, zertifizierter Frischkompost erzeugt. „Mit der getrennten Sammlung über unsere BioEnergieTonne leisten wir gemeinsam einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz und zur Energiewende“, zeigt Katja Deschner vom hohen Stellenwert der getrennten Erfassung der Bioabfälle überzeugt.

Die gesammelten Wertstoffmengen sind im letzten Jahr um 1 kg pro Kopf gestiegen.

Die Bürgerinnen und Bürger des Rhein-Neckar-Kreises sammelten mit 164 Kilogramm Wertstoffen immer noch 20 Kilogramm mehr als der Landesdurchschnitt, der bei 144 kg pro Kopf liegt. Knapp 58.000 Tonnen Wertstoffe wurden vergangenes Jahr über die Grüne Tonne plus erfasst und haben die Wertstoffsortieranlage in Sinsheim durchlaufen. Bei Papier, Pappe und Kartonagen setzt sich der Trend mit sinkenden Mengen fort. „Wir führen die sinkenden Mengen u.a. auf die nachlassende Nutzung von Printmedien zurück“ erläutert Katja Deschner die Mengenentwicklung.

Dennoch sieht Katja Deschner hier noch Verbesserungsmöglichkeiten: „Die Anzahl der Fehlwürfe in der Grünen Tonne plus – durchschnittlich ca. 30 Prozent – soll weiter reduziert werden. Die drei häufigsten Störstoffe, die zeit- und kostenintensiv und teilweise sogar von Hand aussortiert werden müssen, sind gebrauchte Windeln, Elektrogeräte und Hygieneprodukte, wie z.B. Feuchttücher, Wattestäbchen und Wattepads.“ Aus diesem Grund haben die AVR Unternehmen bereits 2021 die Informationskampagne „Trenn‘ doch einfach“ ins Leben gerufen. Ziel der Kampagne ist es, die Bevölkerung des Rhein-Neckar-Kreises mit gezielten und aufmerksamkeitsstarken Maßnahmen über die richtige Mülltrennung zu informieren und über den korrekten Umgang mit der Grünen Tonne plus aufzuklären.

Weitere Infos unter www.gtp-einfach-trennen.de.

Insgesamt ist Katja Deschner mit der abfallwirtschaftlichen Entwicklung zufrieden: „Die heute schon erzielten Mengen an Wertstoffen, ob über die BioEnergieTonne oder die Grüne Tonne plus, erfüllen uns mit Stolz auf unser modernes und komfortables Abfallwirtschaftssystem, das von den Einwohnerinnen und Einwohnern des Kreises hervorragend genutzt wird.“

Auf der Infografik für die Grüne Tonne Plus wird zum Trennen von Müll aufgerufen

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